Violence / Colacioppo, Daza, Moser, Knightbusch, Si


Eine Sound-Licht-Köperinstallation
Was ist die Gewalt, die wir nicht sehen können, und was können wir dagegen tun?
Nach Slavoj Žižek liegt die Lösung im Beobachten, Studieren und Nachdenken.
Unser erster Impuls für die Performance "Violence" kam aus dem Text von Žižek. Besonders faszinierend war, dass er die Kapitel seines Buches nach musikalischen Tempi gegliedert hat! Was bei uns hängen blieb, war das Konzept der objektiven Gewalt - auch bekannt als strukturelle Gewalt, die Art von Gewalt, die unsichtbar bleibt.
Dies führte uns zu einer entscheidenden Frage: Warum sehen wir sie nicht? Und wie können wir diesen Zustand - Gewalt ausgesetzt zu sein, ohne sie zu erkennen - zu etwas Greifbarem und Wahrnehmbarem machen?
Violence ist eine Tanztheaterinstallation, die auf Slavoj Žižeks Konzept der objektiven Gewalt basiert und von Arbeiten von Nadia Kaabi-Linke und Philipp Lachenmann inspiriert wurde. Die Künstler:innen Anete Colacioppo, Geraldo Si, René Knightbusch, Marcelo Schmittner und Michael Moser fordern die Wahrnehmung des Publikums heraus und machen diese unsichtbare Form der Gewalt spürbar.
Da Gesellschaften einem ständigen Wandel unterliegen, verändern sich auch die Strukturen von Macht und Unterdrückung. Einige Formen der Gewalt werden offensichtlicher, während andere tief in den sozialen, wirtschaftlichen und politischen Systemen verankert bleiben. Indem sie diese verborgenen Mechanismen ans Licht bringt, lädt Violence zum Nachdenken über die unsichtbaren Kräfte ein, die unsere Welt formen - und über die Rolle, die wir darin spielen.
Anete Colacioppo: Konzept, Entwicklung, Performance und künstlerische Leitung
Geraldo Si: Entwicklung und Performance
René Ritterbusch: Entwicklung, Performance und Video (Schnitt und Kamera)
Michael Moser: Sound, Realisation Bühnenbild und Video (Kamera)
Stefan Wolf: technische Leitung und Realisation Bühnenbild
Marcelo S. Daza: Licht
künstlerische Unterstützung: MXM
Eine Produktion von Acker Stadt Palast.
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
