Uli & Ottie / Samantha Tiussi
„Uli & Ottie“ entwickelt sich als multisensorische Performance, die in eine interaktive Kunstinstallation übergeht und den Konflikt zwischen Autismus und ADHS beleuchtet. Eine Erkundung des „Andersseins“, die sich in einer Klanginstallations-Performance manifestiert.
„Uli & Ottie“ entwickelt sich als multisensorische Performance, die in eine interaktive Kunstinstallation übergeht und den Konflikt zwischen Autismus und ADHS beleuchtet. Eine Erkundung des „Andersseins“, die sich in einer Klanginstallations-Performance manifestiert.
In diesem rätselhaften Bereich erzählen wir 5 kurze Geschichten über Neurodivergenz und darüber, wie man Unterschiede verstehen kann, auch zwischen denen, die anders sind. Akzeptanz, Verständnis und Respekt sind die Schlüsselwörter, mit denen wir auf der Bühne um uns werfen werden, an einem Abend, an dem die verbale Sprache einer Kommunikation durch Wahrnehmung weicht.
Durch visuelle und klangliche Sinneserfahrungen laden diese futuristischen, gläsernen und geschlechtslosen Kreaturen das Publikum ein, in ihre eigene Komplexität einzutauchen und die Zerbrechlichkeit und das turbulente Gleichgewicht der verschiedenen Seiten einer Persönlichkeit zu erkunden.
Durch die Verschmelzung von Sound, KI, Glas und Mikrocontroller-Technologien entsteht eine Erzählung, die sich mit Identität, inneren Dichotomien und Neurodivergenz beschäftigt.
„Uli & Ottie“ ist Teil eines künstlerischen Forschungsprojekts namens ‚Creatures‘, das seit 2018 läuft.
Kreativdirektorin Samantha Tiussi Technologe Joshua Curry Dramaturgie Geraldo Si Licht Pilar Falco
gefördert von IMPACT-Förderung, Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Samantha Tiussi, 1983, eine brasilianische transdisziplinäre Künstlerin, die in Berlin lebt und einen Hintergrund in klassischer Musik und bildender Kunst hat, arbeitet derzeit mit interdisziplinären Performances und Installationen. Sie hat Autismus und ADHS, was ihr eine besondere Wahrnehmung der Welt verleiht, die sie in ihrer Arbeit erforscht. Das Material Glas, das sie bei ihren Recherchen häufig verwendet, stammt aus ihrer Kindheit mit ihrem Vater, der mit Glas arbeitete.
Mit Elementen wie Glas, Körpern, Klängen, Technologie und künstlicher Intelligenz hinterfragt die Künstlerin das Konzept des „Anderen“ und schafft imaginäre Ökosysteme.
Geraldo Si begann 1981 seine Tanz- und Theaterarbeit nach einer Tanzausbildung in Brasilien, wo er auch in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen mitwirkte.
1990 kam er auf Einladung als festes Ensemblemitglied zum Tanztheater Wuppertal unter der Leitung von Pina Bausch. 1996 gründete Geraldo Si das x.x.y.theater Wuppertal, für das er mehrere Produktionen erarbeitete.
Neben seiner eigenen choreografischen Tätigkeit arbeitete er als Tänzer und Schauspieler u.a. mit Raimund Hoghe, dem Healing Theatre Köln, Stephanie Thiersch, Vera Sander Art Connect.
Später konzipierte er dann die spartenübergreifende Veranstaltungsreihe „SichtLaut- Tänzerische Improvisationen zu neuer Musik“, entlang des Weges der Technik, den Suprapto Suryodarmo ihm zeigte.
Geraldo Si gibt regelmäßig Workshops für Improvisation und „Instant composition“ für Musik, Theater und Tanz in unterschiedlichen Ländern Europas , Asiens und Südamerikas.
Er ist Mitbegründer der Kollektive PlaygroundberliM, die regelmäßig in Berlin auftritt.