swallow me / Josephine Haas
Das Tanztheaterstück von Josephine Haas „swallow me“ untersucht die Widerstandsfähig der Natur im Verhältnis zum Menschen. So wie die Natur zerstört, um zu rekonstruieren, kann der Mensch vorgefasste Geschichten / Traumata im Körper dekonstruieren und sie mit ermächtigenden Erzählungen neu schreiben. Indem wir zulassen, dass die Geschichten des Körpers uns verschlingen wie die Wellen im Meer, lassen wir los, was wir von den Erzählungen nicht mehr brauchen, halten die Kraft fest und erheben uns widerstandsfähig und wild.
Wie kann durch Bewegung, die im Gedächtnis unseres Körpers gespeicherte Geschichte umgeschrieben werden? Der Körper bezieht sich auf Wahrnehmungen, die auf früheren Erfahrungen beruhen. Durch den Akt der Bewegung, bei dem man die Erfahrung wieder erlebt, kann man die alte Erzählung loslassen und eine neue Geschichte schreiben.
Künstlerische Leitung, Choreografie, Aufführung Josephine Haas Dramaturgische Beratung Judith Sanchez Ruíz Musik Alberto Fiorii
Unterstützung der Residenz Theater Haus Mitte Gefördert durch Dachverband Tanz Deutschland Distanz Solo.
Die gebürtige New Yorkerin Josephine Haas studierte an der University of North Carolina School of the Arts und anschließend an der State University of New York, am Purchase College sowie an der Codarts Hodgeschool Voor de Kunsten in Rotterdam, Niederlande.
2016 tanze Josephine mit der international tourenden Edge Company im The Place in London, UK. 2018 Zusammenarbeit mit Cia Denis Santacana in der abendfüllenden Kreation mit dem Titel "Sharing Home". In Berlin Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstler*innen wie bspw. Enrico Paglialunga, Judith Sanchez, Allan Fuentes, Wallie Wolfgruber. 2020 begann sie mit der Arbeit an ihrer eigenen Soloarbeit "swallow me"; Premiere 2022.
Kontinuierliche Erweiterung ihres Bewegungsvokabulars; gemeinsam mit Stefan Crainic leitet sie Bewegungs- und Akrobatikworkshops in ganz Europa.