© Miro Wallner

FOR WHAT REMAINS! / Miro Wallner

  • Sa. / 15.6 / 20:00
  • So. / 16.6 / 19:00
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    Sa. / 15.6 / 20:00

    So. / 16.6 / 19:00

    Wie viele Bilder kann ein Körper mit einem Müllsack bilden? Und was sagen sie über unsere gegenwärtige Realität aus?

    Plastik ist ein Schurke in der kapitalistischen Produktionskette und ein Katalysator im Umweltzerstörungsprozess. Wir reden davon, Plastiktüten, Strohhalme und Verpackungen zu eliminieren, aber Plastik stellt ein großes Problem dar. Es ist unendlich. Diese Vielzahl komplexer Probleme beschränkt unsere Handlungen.

    Wie gehen wir mit Unendlichkeit um? Wie verwandeln wir Apathie und Ohnmacht auf sozialer Ebene? Vielleicht übernimmt in diesem Stück eine Plastiktüte eine andere Rolle im Spiel. Eine Vielzahl von Bildern, die Emotionen hervorrufen und ständig recycelt werden. Sie ist da, um eine

    Die Gesellschaft, die sich in Spiralen der Zerstörung begibt, wird entlarvt und öffnet die Türen unserer gegenwärtigen Verwundbarkeit.

    Künstlerisches Konzept Miro Wallner Dramaturgie Luisa Barreto Performance Gian Mellone, Caroline Alves, Lin Hektoen

    Miro Wallner, geboren 1985, lebt als freier darstellender Künstler in Berlin. Er hat mit renommierten Institutionen wie dem Ballhaus Naunynstraße, dem HAU (Hebbel am Ufer), dem Gropius Bau, den Uferstudios und der Tanzbühne Halle zusammengearbeitet. Sein Bewegungstraining schöpft aus verschiedenen Quellen, darunter Capoeira, Zeitgenössischer Tanz, Contact Improvisation, Bodenakrobatik und die intensive Praxis von Get Physical Process - einer von Ricardo de Paula entwickelten Bewegungspraxis. Seit 2018 bezieht Miro eine Perspektive der bildenden Kunst in seinen Forschungsprozess ein.

    Er arbeitete an einer Reihe von Zeichnungen, um die Ästhetik zu erforschen, verwendete Objekte und verschiedene Materialien, die mit dem Körper in einer Installation interagieren, und setzte künstliche Intelligenz ein, um Bilder in seinem unverwechselbaren Stil zu generieren, wobei er die Möglichkeiten/Grenzen der derzeit verfügbaren Technologien testete. Zwischen 2021 und 2022 wurde Miro vom Fonds Darstellende Künste und dem Dachverband Tanz Deutschland unterstützt, um drei kunstbasierte Forschungsprojekte durchzuführen. Dies ermöglichte ihm, seine bisherigen Körpererfahrungen mit kognitionswissenschaftlichen und linguistischen Theorien zu verbinden. Auf dieser multidisziplinären Grundlage strukturiert er derzeit seine künstlerische Untersuchungsmethode als Spiel - ein Werkzeug zur Individuation und zum Wissensaustausch, das darauf abzielt, unser Verständnis von transformativen Erfahrungen und sozio-politischem Wandel zu vertiefen.