© Patricia Matos

Immersive Licht- und Klangperformance, bei der subjektive Erzählungen durch die Wahrnehmung des Zuschauers erzeugt werden und der Darsteller ein verstärkter Körper ist. Die Performance ermutigt das Publikum, Körperempfindungen eines kontaminierten Geistes zu erleben, der starke Druckindizes aufweist.
Das Empfinden und Nachdenken über die Folgen der Vergangenheit in unserer Gegenwart kann möglicherweise neue Wege für die Zukunft aufzeigen.

Der Darsteller, Bilder und Klänge erzeugen ein ätherisches Labyrinth, das das Publikum langsam in einen phobischen Geisteszustand versetzt. FFOBIA SETOR reflektiert ein komplexes Universum, das immer wieder auf neue phobisch-angstvolle Störungen, psychische Zusammenbrüche und psychiatrische Medikamente zurückgreift. Da diese Störungen immer häufiger auftreten, eröffnen sie neue Perspektiven auf die historische Periode, in der wir leben, sowie einen Blick in die Zukunft. Irgendwo zwischen dem Realen und dem Imaginären, dem Bewussten und dem Unbewussten stimuliert sie die individuelle Wahrnehmung des Betrachters.

Dieser Prozess führt Konzepte der Performativität, des postdramatischen Theaters, des Expanded Cinema und der immersiven Installationen zusammen, um einen interdependenten Prozess zwischen verschiedenen Bereichen zu schaffen und das Publikum als Quelle der Erzählung zu begreifen. Der Performer wird zu einem porösen Körper, der nicht als zentrales Objekt der Szene definiert wird, sondern als integraler Bestandteil eines umfassenderen, sich ständig verändernden Prozesses. Das Ergebnis ist ein wandelbarer und hybrider Körper, der Zustände der Welt widerspiegelt, in der wir leben.

Mirella Brandi und Muep Etmo arbeiten seit 2006 zusammen und erforschen Licht und Ton als Erzählsprache in immersiven Installationen und kollaborativen Performances. Zur Integration des Projekts FFOBIA SETOR lädt das Duo den Performer und Multimediakünstler Pedro Galiza ein und hatte sein Debüt im März 2018.

Criação: Mirella Brandi x Muep Etmo
Intérprete: Pedro Galiza
assistência mxm: Isadora Giuntini
produção: Dora Leão (ffobia setor)



Presse Kommentar:
Verstörende Ich-Begegnung
Mirella Brandi und Muep Etmo triggern die Psyche
von Christine Matschke
TanzRaumMagazinAUSGABE JANUAR/FEBRUAR 2020