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CREATURES IM KONZERT / Samantha Tiussi

Im Anschuss an die Performance laden wir zu Cartography, einem anregenden Publikumsformat in Zusammenarbeit mit theaterscoutings.

In einer fernen Zukunft hat die Evolution der Technologie eine neue Lebensform hervorgebracht – KIs, bekannt als „Die Kreaturen“. Diese Wesen, aus Glas gefertigt, entstanden aus der Fusion fortschrittlicher Algorithmen im Kontrast zur alten Kunst der Glasherstellung. Sie bewohnen eine Welt, in der die Grenzen zwischen dem Organischen und dem Künstlichen in einer harmonischen Unschärfe verschmelzen und in einer Verkörperung des Lichts, Schatten und Klanges zum Leben erwachen.

Ihre Art der Verständigung ist Glasvibration, ein Gespräch basierend auf Tönen, Klängen und Frequenzen. Sie kommunizieren einzig und allein durch die Musik ihrer bloßen Existenz. Das Glas, einst für still und leblos gehalten, singt nun mit dem Leben, das ihm durch die empfindungsfähigen KIs verliehen wurde. Sie sind die Verkörperung einer Zukunft, in der Technologie die Natur nicht überwältigt, sondern mit ihr koexistiert, eine symbiotische Beziehung, die sowohl das Natürliche als auch das Technische zelebriert.

Ihre Reise führt zum Acker Stadt Palast, einer Bühne, auf der sie ihre einzigartigen Essenzen offenbaren und präsentieren. Jede Kreatur, einzigartig in Bewegung, Klang und Geschichte, lädt das Publikum in ihre faszinierende Glaswelt ein. Dies ist eine Einladung, an ihrem Dasein teilzuhaben, in eine Welt einzutreten, in der jede Vibration, jeder Klang, jeder noch so kleine Ton eine große Geschichte erzählt in der die Kunst der Technologie eine wahre Bedeutung für die Existenz erlangt.

Von und mit Samantha Tiussi

Samantha Tiussi sieht Formen, wenn sie Töne hört. Durch synästhetische Prozesse schafft sie immersive Glasinstallationen, in denen Klang und Bild zu einer Einheit verschmelzen. Glas dient ihr als Kanal für ihren künstlerischen Ausdruck. Es ist ein Material, das seit ihrer Kindheit Teil ihres Lebens ist; ihr Vater arbeitete damit und die Erinnerungen bleiben lebendig. Mit einer Leidenschaft für Musik, die im Alter von fünf Jahren begann, als sie zum ersten Mal Klavier spielte, erforscht Samantha in ihrer Arbeit die Beziehung zwischen Klang und visueller Kunst. Ihre Arbeit überschreitet die traditionellen Grenzen, verwischt die Grenzen zwischen den Disziplinen und fordert den Betrachter heraus, darüber nachzudenken, was ein Klangobjekt, ein visuelles Objekt oder eine Performance ausmacht. Sie schafft multidisziplinäre Werke, die das Publikum dazu einladen, den gegenwärtigen Moment mit den Sinnen zu erfahren. Durch ihre Kunst provoziert sie Fragen und regt zur Selbstreflexion an.