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BERLIN SOLO IMPRO / Musik-Festival für Solo-Improvisation

mehrere Künstler

Einlass ab 19:00 Uhr

Podiumsgespräch /

5 Solo-Performances je ca. 20 min. /

gemeinsames Finale


Musikfestivals mit Ausrichtung auf Solo-Improvisation gibt es bisher sehr wenige. Kurator und Organisator Volker Meitz ist es gelungen, für diese spezielle und intime Form der musikalischen Darbietung ein alljährlich stattfindendes Forum zu etablieren, das sich bereits zum sechsten Mal jährt.

Im Berliner Acker Stadt Palast sind an drei Tagen insgesamt 15 Künstler*innen zu erleben, die in ganz unterschiedlichen musikalischen Universen zu Hause sind. In einer Stadt, die als eine von Europas Zentren nicht nur für experimentelle Musikformen gilt, konnte Volker Meitz allein schon mit lokaler Besetzung aus dem Vollen schöpfen. Seit 2021 dehnt er die Kuratierung wesentlich aus und lässt pro Abend jeweils drei Berliner auf zwei nationale oder internationale Performer treffen. Dieses Jahr sind Saxofonistin Christine Abdelnour (F), Gitarrist Dmytro Radzetskyi (UKR) und Tuba-Spieler Marc Unternährer (CH) eingeladen, aus Deutschland reisen Koto-Spielerin Naoko Kikuchi (FFM), Pianist Oliver Schwerdt (Leipzig) sowie Bassist Joseph Warner (Augsburg) an.

Zu Beginn eines jeden Abends steht ein einführendes Podiumsgespräch mit den fünf Musiker*innen, wonach diese nacheinander Solo-Performances von jeweils ca. 20 Minuten geben. Den kontrastreichen Abschluss jedes Abends bildet das gemeinsame Finale: Hier liefern alle fünf Beteiligten eine kollektive Improvisation ab, bei der sie entsprechend aufeinander reagieren müssen, während Sie im Solo-Kontext noch allein mit sich und dem Publikum waren. Somit lernen wir die Musiker*innen von unterschiedlichen Seiten kennen, was einen so künstlerisch wertvollen wie kurzweiligen Abend verspricht.

Der stilistische Rahmen des Festivals ist weit gesteckt: von Echtzeitmusik, Jazz, Neuer Musik und Elektronik spannt sich der Überschneidungsbereich der eingeladenen Musiker*innen, die ihre Instrumente rein akustisch, durch Verstärker oder durch Ketten elektronischer Effekte spielen – bis hin zur Instrumenten-Angabe „Pendel, Kurbeln und Samples“ bei der Berlinerin Caroline Siegers. Zwischen experimentellem Noise und melodiöser Harmonik ist hier alles möglich, integriert durch die Klammer der Solo- Improvisation als Kernkonzept des Festivals.

Das Line-Up verspricht nicht zuletzt Spannung durch die Kombination von „alten Hasen“ der Solo-Improvisation über Künstler*innen, die dies gelegentlich tun, bis hin zur diesmal gleich drei Debüts von Musiker*innen, die erstmalig überhaupt ein Solo-Programm darbieten.

Mit freundlicher Unterstützung der Berliner Senatsverwaltung für Kultur & Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Dienstag, 12. September

JULIA BRÜSSEL – Violine

ANKE LUCKS ** – Posaune

TONY BUCK (D/AUS) – Schlagzeug

CHRISTINE ABDELNOUR (F) – Alt-Saxofon

RICHARD SCOTT (D/UK) – Modular-Synthesizer


Mittwoch, 13.September

ALMUT SCHLICHTING ** – Baritonsaxofon

ANDREAS WILLERS – Gitarre

CHRISTOPH TITZ – Trompete

NAOKO KIKUCHI (Frankfurt/JP) – Koto

OLIVER SCHWERDT (Leipzig) - Klavier


Donnerstag, 14.September

JOSEPH WARNER (Augsburg/USA) – Kontrabass

CAROLINE SIEGERS ** – Pendel, Kurbeln, Samples

MATTHIAS ENGLER – Perkussion

MARC UNTERNÄHRER (CH) – Tuba

DMYTRO RADZETSKYI (UKR) – 8-saitige Radz-Gitarre


** Solo-Debüt auf dem Festival